Die STILLE in mir

 

DIE STILLE IN MIR
Es ist ganz erstaunlich, wie sehr man die STILLE in sich selbst NICHT wahrnehmen kann.
Ich selbst bin da zum Teil ein gutes Beispiel für.
Ich habe einen Job, den ich in seiner Essenz liebe, der aber in diesem Jahr oft mit Umständen daher kam, die mich derbst gestresst haben.
Ebenso tauchen in diesem Jahr familiengeschichtliche Realitäten auf, die ich in der Form bis dahin nicht sehen und vor allem fühlen wollte oder konnte.
 
Wenn ich mich selbst beobachte, wird mir klar, wie sehr die alten Konditionierungen in mir immer noch und immer wieder wirken.
Kaum wird's herausfordernd, bin ich, Zack- wieder im Tun. Und je mehr von Außen an mich herangetragen wird, umso mehr tue ich.
Das geht ganz schnell, und ohne dass ich es mitbekomme, bin ich im Kopf und hetze von einem Ding zum nächsten.
Ohne meinen Körper wahrzunehmen.
Vor allem - ohne dass es mir auffällt, dass ich meinen Körper überhaupt nicht mehr wahrnehme.
Würde ich zwischendurch anhalten in meiner Hetze und mir erlauben, den Druck in meinem Körper zu spüren und bei ihm zu verweilen, würde ich einmal mehr feststellen, dass dieser zwar nicht gewillt ist, (sofort) beiseite zu treten in mir, aber ich könnte entweder wahrnehmen, dass er durchlässiger wird und nach und nach, je länger ich ihn fühle, ganz allmählich und liebevoll, von der STILLE in mir durchdrungen wird - bis irgendwann merkwürdigerweise nichts mehr von ihm übrig bleibt.
Oder ich würde spüren, dass es einfach irgendwann okay wird, diesen Druck in meinem Körper zu fühlen und mit ihm zu SEIN.
 
Aber nein, ich hetze ja lieber.
So bleibt das Leben spannender😜😂🤦.
Bis mich mein Körper zwangsläufig in seine überforderte Realität zurückholt.
 
Jetzt, wenn gerade nichts von Außen an mich herangetragen wird, gelingt es mir gut, meine Freundschaft mit der großen und gütigen STILLE in mir zu pflegen.
 
Mal sehen, wie gut mir das nächste Woche gelingt, wenn das äußere Chaos wieder tobt.🤷🥳🥰